Wer denkt bei Metalltreppen nicht zuerst an Industriehallen oder an Werkstätten, in denen sie ölig und verstaubt auf eine Galerie hinaufführen? Doch dieses Image gehört immer mehr der Vergangenheit an.
Längst haben Treppen aus Metall die Sphäre moderner Büros und privater Wohnräume erobert, in denen sie für grazile Eleganz stehen.
Metalltreppen im Außenbereich
In seiner klassischen Form, mit Gitterrosten als Stufen und einem Geländer aus Stahl sind Eisentreppen nach wie vor häufig anzutreffen, wenn Höhenunterschiede im Freien überwunden werden sollen und es vor allem auf gute Funktionalität ankommt.
Die fünf Stufen von der Terrasse hinunter zum Garten oder die Nottreppe an der Rückfront des Hauses, dort auch gern als Spindeltreppe, sie werden nach wie vor zumeist in Stahl ausgeführt. Diese Konstruktionen lassen sich leicht montieren.
Eine Feuerverzinkung oder ein Farbanstrich schützt sie vor Witterungseinflüssen. Und auch die Liebhaber schmiedeeiserner Details können sich viele Wünsche erfüllen. Vor Stürzen bei Feuchtigkeit und Glätte schützen Stahlblechstufen mit Lochung oder geprägter Oberfläche.
Stahl als tragendes Element
Stahl ist ein Material, mit dem sich die verschiedensten gestalterischen Ideen verwirklichen lassen. Und das nicht nur, wenn eine ehemalige Fabriketage zum Wohn- oder Arbeitsraum umgestaltet werden soll.
Gleichgültig, ob bewusst eine bei jungen Leuten heute beliebte kühle Atmosphäre erzeugt werden soll oder ob der Innenarchitekt den tragenden Stahlunterbau lieber unter Stufen aus anheimelnden Materialien versteckt, die Tragfähigkeit des Stahls ermöglicht es, auch filigrane Entwürfe in die Tat umzusetzen.
Der Bauschlosser kann dabei die Stufen zwischen zwei deutlich sichtbare Wangen spannen, sie aber auch unauffällig auf einen Mittelträger setzen oder sie segmentförmig auf eine Mittelspindel auftürmen. Ob verspielt oder sachlich und klar, das bleibt den Wünschen der Bewohner überlassen.
Der Fachmann ist gefragt
Auch der trainierte Zeitgenosse möchte eine Treppe nicht als sportliche Herausforderung wahrnehmen, wie es in Häusern aus der Gründerzeit leider oft der Fall ist. Der Architekt, aber auch der fachkundige Metallbaumeister wissen genau, wie Stufenhöhe und Auftrittsbreite aufeinander abgestimmt sein müssen, um beim Spurt über die Treppe ein Wohlgefühl zu haben.
Nach wie vielen Stufen muss ein Zwischenpodest eine Verschnaufpause bieten? Der Fachmann gibt die Empfehlung. Auch bei der Materialwahl ist sein Rat gefragt.
Für den Innenraum übertrumpfen die Edelstahl- und die Aluminiumtreppe zweifellos ihre verzinkten Geschwister. Bei allem ist die Verarbeitungsqualität einer Fachfirma das A und O für die Zufriedenheit des Bauherrn.
Es wird immer eine Frage des individuellen Geschmacks sein, ob und wo ein Eigentümer in seinem Haus Treppen aus Metall installieren wird. In den unterschiedlichsten Gestaltungsvarianten ermöglichen Metalltreppen dem Architekten oder dem privaten Bauherrn jedoch, einem Büro oder einem Privathaus individuelle Gestalt zu verleihen. Holz oder Beton kann, muss aber nicht mehr das Material der Wahl sein, um mit einer eindrucksvollen Treppe zu imponieren.